"Ich bin Gott. Es gibt keinen sonst, keinen Gott gleich mir, der ich von Anfang an den Ausgang verkünde und von alters her, was noch nicht geschehen ist. Was ich beschlossen habe, geschieht und alles, was ich mir vorgenommen habe, das tue ich"
(Jes. 46,10-11)

Von den an die zehntausend Voraussagen in der Bibel haben sich nachweislich bereits über 3.200 beinahe wortwörtlich erfüllt. Diese Voraussagen nehmen mehr als ein Viertel der Bibel ein und wir dürfen und müssen daraus schließen, dass sie einen ganz bedeutenden Stellenwert einnehmen. Der Großteil jener, die noch ausstehen, bezieht sich auf das endzeitliche Geschehen, das seit geraumer Zeit - nicht nur für Christen sichtbar und spürbar - vor unseren Augen abläuft. Und auf dieses Thema möchte ich in diesem Artikel genauer eingehen.
Viele Menschen, darunter leider auch etliche Christen, meinen wohl, dass man das, was in der Bibel steht, nicht wirklich "wörtlich", sondern "symbolisch" nehmen und es auf "heutige Verhältnisse" uminterpretieren müsse. Daraus resultiert, dass mehr als die Hälfte der heutigen Konfessionschristen bei ihrem Versuch, die biblische Prophetie zu verstehen, große Schwierigkeiten hat. Die Mehrheit von ihnen glaubt auch nicht an die verheißene Wiederkunft Jesu Christi, eine der wichtigsten und entscheidenden Vorhersagen im christlichen Glauben. Nicht nur in den neutestamentlichen Aussagen, die von Jesus selbst stammen, ist die Wiederkunft Jesu zentrales Thema, sondern in vielen Stellen des Alten Testamentes wird darauf hingewiesen, das dem endgültigen Ende unserer Erde vorausgeht.
*) Eine genaue Aufstellung über erfüllte Prophezeiungen findest du u.a. auf der Webseite: https://www.bibelindex.de/de/lists/prophecies.

Nostradamus
Seit jeher gibt es viele "Wahrsager" und selbsternannte Propheten: Nostradamus, Edgar Cayce, Jeanne Dixon, Celestine usw. Ich möchte nicht auf deren Trefferquoten eingehen. Man muss sich nur ein wenig mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen auskennen, um sich vom Wahrheitsgehalt ein Bild zu machen. Seit über 3.500 Jahren und bis in die heutige Zeit erfüllen sich jedoch die biblischen Prophezeiungen mit unglaublicher Präzision. Die Bibel trifft ihre Voraussagen konkret. Sie nennt Personen, Städte, Länder, Ereignisse. Sie geht damit ein großes Risiko ein. Schon eine einzige Fehlvorhersage würde Kritikern den Beweis liefern, dass die Bibel nicht zuverlässig und damit auch nicht göttlich inspiriert ist. Die Bibel selbst erklärt ausdrücklich, dass die Erfüllung ihrer Prophetien Beweis für die Existenz Gottes ist. Umgekehrt bestätigt Gott seine Existenz durch das Erfüllen seiner Prophetien.
Seit Anbeginn der Menschheit hat Gott mit Menschen kommuniziert. Ob es Abraham war, den er als "Freund Gottes" bezeichnete, oder Hiob, der nach großem Leid die Gnade erfuhr, IHN unmittelbar zu sehen und zu erleben, oder Mose, der den Auftrag bekam, das jüdische Volk, das in Sklaverei in Ägypten lebte, herauszuführen, und viele andere mehr. Stets bediente er sich demütiger, gläubiger Menschen, die seine Stimme hören und seine Botschaft verstehen konnten.
Die Propheten unter ihnen waren von Gott beauftragte "Rufer", Übermittler, Sprachrohre Gottes, dazu ausersehen, unermüdlich die vorhandenen Missstände, die Sündhaftigkeit und den Götzendienst anzuprangern, einem ständig ungehorsamen Volk Gericht anzukündigen und auf alle unheilvollen Konsequenzen hinzuweisen. Das halsstarrige Volk musste immer wieder durch schmerzhafte Kriege und großes Unheil zur Umkehr bewegt werden. Bei all diesen bitteren Ereignissen, die exakt nach den Vorhersagen der Propheten tatsächlich eintraten, war es immer die Liebe Gottes zu seinem Volk, sein Versprechen und seine unverbrüchliche Treue und Barmherzigkeit, die ihn veranlasste, sein Volk niemals aufzugeben.
Die Propheten im Alten Testament waren JESAJA, JEREMIA, HESEKIEL, DANIEL und ELIJA. Dann gibt es noch eine Reihe "kleinerer" Propheten, nämlich Hosea, Joel, Amos, Obadja, Jona, Micha, Nahum, Habakuk, Zefanja, Haggai, Sacharja und Maleachi. Aus dem Neuen Testament ist vor allem der Apostel Johannes zu nennen, der uns in seinem Buch der Offenbarung die gewaltigste Schau auf das endzeitliche Geschehen mitteilte.

ISRAEL steht, wie wir alle in den letzten Wochen feststellen konnten, wieder aktuell im Fokus der Weltgeschichte.
Dieses kleine, geplagte Land, Gottes auserwähltes Volk, müsste längst schon von der Landkarte getilgt sein, wenn man bedenkt, wie angefeindet, wie verfolgt und wie angegriffen es von allen Seiten wurde und wird. Aber das Schicksal Israels wurde bereits von über 3.000 Jahren genau vorhergesagt. Diese Prophetien sind atemberaubend, wenn man bedenkt, um was für ungeheure Zeiträume es sich dabei handelt.

Daniel , von Gustav Dore
Ich möchte in diesem Beitrag speziell auf die Vision von Daniel eingehen, der von Gott den genauen Zeitplan für die "Zeit des Endes" unserer menschlichen Existenz hier auf Erden erhalten hat. Zusammen mit dem Buch der Offenbarung des Johannes ergibt sich die umfassende Schilderung dessen, was uns wohl in Kürze erwarten wird. Diese beiden Bücher gemeinsam gelesen und studiert zeigen uns den vollständigen Plan, die Dauer und den Ablauf der noch ausstehenden, apokalyptischen Ereignisse.

Nebukadnezer (605-597 v.Chr.)
Daniel bekam von Gott in einer Vision mitgeteilt (Dan. 9, 24-27), dass er beschlossen hat, die Geschichte mit seinem Volk nach einer Zeitspanne von 490 Jahren (oder 70 biblischen Jahrwochen) zu beenden. Diese Zeitspanne werde mit dem Beginn des Wiederaufbaus von Jerusalem beginnen. Der babylonische Herrscher Nebukadnezer hatte Jerusalem nach mehrmaliger Belagerung, Eroberungen und Plünderungen 586 v. Chr. endgültig zerstört. Der spätere Perserkönig Artaxerxes (465-423 v.Chr., Sohn des Perserkönigs Xerxes) erteilte im Jahr 444 v.Chr. die Erlaubnis, Jerusalem wieder aufzubauen. Von diesem Erlass an bis zum Einzug Jesu in Jerusalem sind es genau 173.880 Tage oder 483 biblische Jahre (á 360 Tage). Die Genauigkeit von Daniels Prophetie über die lange in der Zukunft liegenden Ereignisse ist unglaublich spektakulär, sagt er doch das genaue Jahr des Erscheinens Christi und den Beginn seines Wirkens voraus.
Hätten die Juden damals Jesus Christus als den verheißenen Messias angenommen, wäre die Geschichte, wie von Gott vorgesehen, mit dem versprochenen Heil und all den wunderbaren Verheißungen zu Ende gegangen. Aber die Juden glaubten nicht an Jesus Christus als den verheißenen Messias. Sie kreuzigten ihn. Nach dieser Tat setzte Gott den Zeitplan für Israel aus, d.h., er wandte sich den "Heiden" zu, und bot ihnen die Errettung an, jenen, die bereit waren (und es immer noch sind), an Jesus Christus zu glauben. Die Juden wurden in alle Welt verstreut und das Land nahmen die umliegenden Beduinenvölker ein.
Aber wir dürfen nicht aus den Augen verlieren, dass Gott seinen Plan für Israel und die übrige Welt niemals aufgegeben hat. Er hat die Zeit seit Jesu Kreuzigung dazu genutzt, die Menschen aus allen Nationen rund um die Welt herauszurufen, an Jesus Christus zu glauben, ihm nachzufolgen und ihm die Herrschaft über ihr Leben anzuvertrauen.
Das bedeutet u.a., dass noch 7 Jahre (oder wie die Bibel sie bezeichnet, "die letzte Jahrwoche") des endgültigen Zeitplanes für Israel (und die Welt) ausstehen, um Gottes Plan, wie er es vorgesehen hatte, endgültig zu einem Ende zu führen.
Diese 7 Jahre sind identisch mit "der großen Trübsal" und sie werden beginnen mit dem Bündnis des Antichristen mit Israel. Das wird jene Zeit sein, von der in der Offenbarung des Johannes ausführlich berichtet wird. Eine Zeit, die so schrecklich sein wird, dass die Menschen wünschen werden, niemals geboren zu sein. Davon wird nicht nur Israel betroffen sein, sondern die gesamte Welt.
Alle aktuellen Anzeichen deuten darauf hin, dass wir kurz vor diesen letzten 7 Jahren leben. Alles, was also derzeit in Israel passiert, ist der Anfang dessen, was Daniel und Johannes geschaut haben.
Dass der unfassbar grauenhafte Anschlag der Hamas an Israel nicht, wie man aus menschlicher Sicht meinen möchte, von den umliegenden Staaten (und nicht nur von ihnen...) verurteilt wurde, ist ebenfalls Gegenstand der Prophetie. Ebenso, dass er inzwischen von den islamistischen Völkern (nicht nur im Nahen Osten, sondern auch von der Mehrzahl jener Muslime , die sich inzwischen vorwiegend in Europa niedergelassen haben) beklatscht und bejubelt wird. Pro-palästinensische Demonstrationen werden nicht nur geduldet, sondern der Antisemitismus beginnt, auch auf bisher "neutrale" Strömungen überzugreifen.
Ich zitiere nun einen Teil aus Psalm 83, der wie kein anderer die derzeitige Situation Israels beschreibt: Israel ist umgeben von seinen größten Feinden, alles islamistische Staaten. Sie alle, wie wir derzeit sehen können, stellen sich auf die Seite der Palästinenser und drohen mit Kriegserklärungen und Angriffen.
"Denn siehe, deine Feinde toben, ... Sie sprechen: Kommt und lasst uns sie als Nation vertilgen, dass nicht mehr gedacht werde des Namens Israel. Denn sie haben sich beraten mit einmütigem Herzen, sie haben einen Bund gegen dich geschlossen. Die Zelte Edoms und die Ismaeliter, Moab und die Hageriter, Gebal und Ammon und Amalek, Phlilistäa samt den Bewohnern von Tyrus. Auch Assur hat sich ihnen angeschlossen."
Wenn wir uns ansehen, wer diese Völker heute sind*), dann bleibt uns angesichts dieser Schilderungen beinahe die Spucke weg. Denn es sind exakt die alten Feinde Israels aus dem Alten Testament, die heute, zum Teil unter anderem Namen, wieder oder noch existieren (Jordanien, Syrien, Gaza, West Bank, der Libanon, Iraq, Iran, Ägypten, die arabische Halbinsel). Sie alle werden in den zukünftigen Ereignissen alle ihre Rolle spielen und von dem Herrn ihr gerechtes Urteil empfangen. Es sind auch noch andere Länder mit dem Ziel an Israels Vernichtung beteiligt, die im Buch Hesekiel namentlich angeführt werden. Nicht nur die Juden sind in ihr Land zurückgekehrt, sondern fast alle feindlichen Nationen, die Israel umgeben, existieren ebenfalls wieder und haben sich zum Teil unter anderen Namen „positioniert“. Das sind unverkennbare Zeitzeichen, dass die Zeit des Endes bald gekommen sein wird und die in der Bibel beschriebenen prophetischen Ereignisse stattfinden werden.
*) Eine ausführliche Darstellung findest du auf der Web-Seite: https://www.bibelkommentare.de/kommentare/k-6553/prophetische-zeitzeichen-israel-und-seine-arabischen-nachbarstaaten-schatten-prophetischer-ereignisse/3-die-arabischen-staaten.
„Wie Ich’s gesagt habe, so lasse Ich es kommen; was Ich geplant habe, das tue Ich auch.“
Ich wende mich mit diesem Artikel an dich, der du das zwar gelesen hast, aber vielleicht große Vorbehalte dagegen einwendest. Ich möchte dir lediglich zu bedenken geben, dass du immer die Entscheidungsgewalt hast darüber, was du glauben möchtest oder nicht. Dem Wort Gottes zu glauben bedeutet, dass du immer auf der sicheren Seite bist. Der Glaube an Jesus Christus wird dich vor dem kommenden Zorn bewahren, der über die gesamte, ungläubige Menschheit kommen wird, so wahr der Herr lebt.
Der Herr segne dich!
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