Ich möchte dich zuallererst fragen: Glaubst du, dass die Sterne irgendeinen Einfluss auf dein Leben haben?

Eine Statistik, die 2021 in Deutschland (was auch sicherlich für Österreich gelten dürfte) durchgeführt wurde, zeigt, dass mehr als 50 % der Menschen mehr oder weniger daran glauben. 69 % kennen das Tierkreiszeichen ihres Geburtsmonats. Dieses Ergebnis hat mich sehr erstaunt, und vor allem die Tatsache, dass sich so viele jüngere Menschen positiv dazu geäußert haben.
Was ist nun ein Horoskop?
Es ist eine schematische Darstellung der Planetenkonstellation zu den Tierkreiszeichen zu einem bestimmten Zeitpunkt (also z.B. der Geburt eines Menschen) und dient als Grundlage zur Schicksalsdeutung, also sowohl Vorhersage als auch Rückdeutung von Ereignissen, Charakter usw.
Die Astrologie ist die Lehre, die annimmt, dass Gestirne (Planeten, Tierkreiszeichen, Sterne) einen schicksalhaften Einfluss auf den Menschen, die menschliche Gesellschaft und die gesamte irdische Natur ausüben. Und nicht nur das, sondern die Astrologen gehen davon aus, dass Charakter, Fähigkeiten und Eigenschaften eines Menschen von dem Einfluss des jeweiligen Tierkreiszeichens (und des Aszendenten), abhängen, die zur Stunde der Geburt am Himmel "sichtbar" sind.
Der Aszendent entspricht dem Tierkreiszeichen, das genau zum Zeitpunkt der Geburt am östlichen Horizont aufgeht. Innerhalb eines Tages steigen durch die Rotation der Erde alle zwölf Sternzeichen im Osthorizont auf.

Die Astrologie geht zurück auf die Babylonier, die schon vor etwa 3.000 Jahren Himmelserscheinungen beobachteten und dokumentierten. Aufgrund der Tatsache, dass die damaligen Menschen ihre "Kraft" aus den verschiedenen Naturkräften zogen, d.h. sie glaubten, dass Steine, Knochen, Bäume und alles mögliche mehr, Kraft ausstrahlten, erwarteten sie auch, dass Sterne solche Kraftzentren seien. Und weil im Jahreskreis immer wieder verschiedene Tierkreiszeichen am Himmel sichtbar wurden, schlossen sie daraus, dass mit Hilfe der Sterne alles berechnet und vorhergesagt werden könnte.
Sie verehrten in den Gestirnen Götter und die mächtigen Priesterkasten lenkten durch Wahrsagungen und der Stellung der Sternen-Götter die Geschicke des Reiches. Von Babylonien aus gelangte dieser Kult zu den Griechen. Sie waren es auch, die das individuelle Geburtshoroskop erfanden. Der Sternglaube wurde philosophisch untermauert, und zwar durch die Stoiker, die lehrten, dass alles Geschehen in der Welt vorherbestimmt sei. Die Astrologie verbreitete sich mit den unterschiedlichsten Ausprägungen nicht nur über Europa, sondern findet sich in allen anderen Kulturen auf dem Erdball.
Die Blütezeit der Astrologie dauerte bis zur Ära des Barock im 17. Jh. Danach setzte ein Niedergang ein. Die Fortschritte der Naturwissenschaft und der Positivismus ließen der Astrologie kaum mehr Raum. Seit dem 19. Jh. jedoch erlebt sie eine neue Blüte, die bis heute anhält.
Was umso erstaunlicher ist, da die Grundlagen der Astrologie längst veraltet sind. Die zugeteilten Sternzeichen, die nach dem Stand der Sonne vor 2.000 Jahren galten, sind längst veraltet und stimmen mit dem heutigen Sonnenstand durch die Verschiebung der Ekliptik nicht mehr überein. So habe sich etwa die monatliche Lage der Sternbilder der Tierkreiszeichen in den vergangenen 2000 Jahren durch Änderungen an der Rotationsachse inzwischen um ein ganzes Sternbild verschoben. „Berechnet“ werde aber trotzdem noch so wie vor 2000 Jahren. Im Klartext: Stand im Mittelalter beispielsweise die Venus im Löwen, müsste man heute zugeben, dass dies längst nicht mehr stimmt. Stattdessen aber versucht man diese Verschiebung insofern zu rechtfertigen, dass sich in der Tat die Sternbilder verschoben haben, aber die Kraftwirkungen die gleichen geblieben sind.
Mögen sich die Astrologen auf "jahrtausendealtes Wissen" und eine ebenso lange Wissenschaft berufen, so sei bemerkt, dass auch ein jahrtausendealtes Wissen ein jahrtausendealter Irrtum oder Aberglaube sein kann.

In einer Sendung des WDR "Quarks & Co" hat man einmal folgendes Experiment durchgeführt: Getarnt als "Eclipse-Astro-Forschungsgruppe" hat man Interessenten ein persönliches Horoskop angeboten. Mehr als 200 Leser bekamen dasselbe Horoskop, und zwar jenes des Massenmörders Friedrich Haarmann, der in den 30er Jahren 40 junge Männer auf brutalste Weise umbrachte (ein Mensch, mit dem sich sicherlich niemand gerne identifiziert). Auf einem Fragebogen wurde gefragt, "Erkennen Sie sich in diesem Horoskop wieder?" Das Ergebnis schockierte: 74 % aller Interessenten antworteten mit "Ja, mein Charakter wird korrekt beschrieben" oder gar mit "Perfekt, es stimmte alles (15%)
Viele inzwischen durchgeführten Versuche (Studien*) betreffend die Trefferzahl von eingetretenen Vorhersagen aufgrund eines gestellten Horoskopes zeigen eindeutig, dass diese entsprechend dem Gesetz der Wahrscheinlichkeit auf die verschiedensten Konstellationen ungefähr gleichmäßig verteilte.
*) Eine Studie ist nur glaubwürdig, wenn die Untersuchungen durch andere wiederholbar sind und bei einer genügend großen Zahl statistisch zu denselben Ergebnissen führen. Immer wieder, wenn durch andere Forscher bis zu mehreren tausende Prüfungspersonen so getestet wurden, entsprachen die Ergebnisse der Wahrscheinlichkeitsrechnung.


Es passiert öfter, als man denkt, dass (nicht nur in Amerika), in Hotels sowohl das 13. Stockwerk als auch das Zimmer Nr. 13. einfach übersprungen werden. Hotelbetreiber und Architekten beugen sich längst der Angst vor der Unglückszahl 13.

Nicht nur die Astrologie, sondern unzählige andere Rituale rund um die Welt, so auch die "kleinen" Marotten, das Fingerkreuzen, das "toi, toi, toi", das 3x auf Holz klopfen, das Bekreuzigen, das "über die Schulter spucken", das "ich drück dir die Daumen", das Bleigießen zu Sylvester und viele andere mehr, gehören in den Bereich des ABERGLAUBENS.
Wikipedia bezeichnet den Aberglauben "als einen als irrig angesehenen Glauben an die Wirksamkeit übernatürlicher Kräfte in bestimmten Menschen und Dingen, unter anderem eine Vorstellung vom Wirken anthropomorph (vermenschlichen, menschliche Eigenschaften auf Nichtmenschliches übertragen) gedachter dämonischer Kräfte. Aberglauben findet sich im Leben und Handeln von Menschen in allen Kulturen und Zeiten.... zum Beispiel im Glauben an Glück oder Unglück bringenden Symbolen (Glücksbringer, Spruchformeln, usw.)"
In einem anderen Artikel las ich folgende Begriffserklärung: "Unter Aberglauben verstehen wir die seelische Abhängigkeit von unerklärlichen, den Gesetzen natürlichen Geschehens nicht unterworfenen Erscheinungen und Kräften oder auch den Glauben an ursächliche Zusammenhänge von Geschehnissen und Dingen, die miteinander nichts zu tun haben."
Und am treffendsten erscheint mir die Übersetzung des Wortes Aberglaube aus dem Griechischen, das seinen Hintergrund überaus deutlich macht:
deisidaimonia = Angst vor Dämonen.
Ich erkläre dir, warum es tatsächlich wahr ist, dass wir von dämonischen Wesen umgeben sind und dass diese Angst nicht unbegründet ist.
Gott hat uns in seinem Wort geoffenbart, dass es neben der "natürlichen'' (dreidimensionalen) Welt, in der du sehen, hören, fühlen, riechen, schmecken, die du also mit deinen fünf Sinnen erkennen kannst, auch eine "unsichtbare" gibt. Diese ist nicht nur das Reich Gottes und seiner Engel, sondern sie wird auch vom "Herrscher der Finsternis", also von Satan und seinem Gefolge bevölkert, den gefallenen Engeln oder Dämonen. Und warum die Erde und wir Menschen in dieser sichtbaren, "gefallenen" Welt leben und selbst "gefallene" Wesen sind, und deshalb grundsätzlich dieser von Satan beherrschten Menschenwelt angehören, möchte ich dir in wenigen Sätzen darlegen:
Zum einen lastet die Erbschuld auf uns, die durch die ersten Menschen (durch listige Verfügung Satans in Form der Schlange) verursacht wurde und die jeden Menschen ohne Ausnahme einschließt. Und zum anderen ist unsere Erde das Hoheitsgebiet des Teufels. Noch ehe der Mensch von Gott geschaffen wurde, war das riesige Engelheer um Gott, das jubelte, jauchzte und sich freute über die wunderbaren Werke, in denen der Schöpfer-Gott sich offenbarte und seine Weisheit, Macht und Größe kundtat. Dann wurde ein Teil von ihnen rebellisch. Ihr Anführer war der schönste der geschaffenen Engel, der "helle Morgenstern", Luzifer. Seine Schönheit, Weisheit und Macht führten ihn zum Hochmut, sein zu wollen wie Gott. Dieses mächtige und intelligente Engelwesen hatte also durch eine persönliche Entscheidung die Rebellion angeführt und wurde daraufhin mit den Engeln, die sich ihm angeschlossen hatten, zur Erde herabgeworfen.
Jesus selbst hat unmissverständlich von ihnen als von persönlichen Widersachern und Feinden gesprochen und vom übernatürlichen, unsichtbaren Satansreich, das dem Gottesreich und somit Gott selbst feindselig gegenübersteht. Satans dämonisches Engelheer führt willfährig alle Befehle aus.
Und was du noch unbedingt wissen solltest: Satan ist nicht nur listig, raffiniert und verführerisch, sondern er verfügt auch über eine Unzahl von ausgeklügelten, verschlagenen Strategien, mit denen er dich zieht und lenkt.
Und er hat ganz gewiss keine Hörner, wie er in Märchenbüchern dargestellt wird, sondern "verkleidet" sich nicht selten als "Engel des Lichts" (2 Kor. 11,14)

Damit habe ich dir kurz erklärt, dass du umgeben bist von dämonischen Mächten.
Die Bibel warnt uns ausdrücklich davor, abergläubische Praktiken auszuüben oder mit ihnen zu sympathisieren. Es bedeutet nun nicht, dass ein jeder, der gedankenlos überlieferten Bräuchen und Traditionen folgt, in völlige Abhängigkeit der dämonischen Kräfte gelangt. Es ist dennoch ein Kennzeichen von Unglauben an den lebendigen Gott.
Jene aber, die sich tiefer hineinziehen lassen in Esoterik und okkulte Praktiken (die sich im übrigen bereits in vielen "normalen" Einrichtungen etabliert haben), stehen in großer Gefahr.
Du findest im Netz auf etlichen christlichen Seiten viele Zeugnisse von Menschen, die sich auf esoterische oder okkulte Praktiken eingelassen haben - und wohin sie das geführt hat. Berichte, wie sie mehr und mehr in Abhängigkeiten gerieten, bis sie sich schließlich in Depressionen, Dunkelheit, Angst und manchmal auch in der Psychiatrie wiederfanden. Die Begegnung mit dem Glauben an Jesus Christus hat sie schließlich freigemacht. Wer diesen Rettungsanker nicht ergreifen wollte oder konnte und was jenen nach dem Tod bevorsteht, glaub mir, das möchtest du an dieser Stelle nicht mehr lesen.
"Ihr sollt euch nicht zu den Totenbeschwörern und zu den Wahrsagern wenden, ihr sollt sie nicht aufsuchen, euch durch sie unrein zu machen. Ich bin der HERR, euer Gott."
(3.Mo. 19,31)
"Es soll unter dir niemand gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, keiner, der Wahrsagerei treibt, kein Zauberer oder Beschwörer oder Magier oder Bannsprecher oder Totenbeschwörer oder Wahrsager oder der die Toten befragt. Denn ein Gräuel für den HERRN ist jeder, der diese Dinge tut. Und um dieser Gräuel willen treibt der HERR, dein Gott, sie vor dir aus.... Denn diese Nationen, die du austreiben wirst, hören auf Zauberer und Wahrsager. Du aber - so etwas hat der HERR, dein Gott, dir nicht gestattet."
(5.Mo. 18ff)
"Denn Widerspenstigkeit ist eine Sünde, wie Wahrsagerei, und Widerstreben ist wie Abgötterei und Götzendienst"
(1. Sam. 15,23)
Fassen wir zusammen:
Jegliche Form des Aberglaubens wird durch Dämonen kontrolliert, die versuchen, ihre Sympathisanten zu locken, zu faszinieren und sich immer mehr Kontrolle über gutgläubige Herzen und Köpfe verschaffen, um sie letztendlich mehr und mehr in ihren dämonischen Bann zu ziehen. Wenn du also auch auf diesen Wegen unterwegs bist, dann gebe ich dir den einzigen Rat, der dir helfen kann:

Wende dich ab von diesen Wegen und wende dich an den einzigen Retter, der dich beschützen und leiten kann, der dich bewahrt und auf dich aufpasst, JESUS CHRISTUS !
Die Hinwendung und der Glaube an Jesus Christus, (der durch seinen Tod am Kreuz die gesamte Schuld der Menschheit auf sich genommen hat), kann und wird dich davor bewahren. Ich bin es nicht leid, immer wieder zu wiederholen und zu warnen, umzukehren und dich auf die "richtige" Seite zu schlagen. Dies gilt nicht nur für den Bereich des Aberglaubens, sondern für jeden Bereich deines Lebens. Ohne Christus und den Glauben an ihn bist du verloren und bist eine gefügige und widerspruchslose Beute jener Wesen, die ich dir oben - hoffentlich eindringlich genug - geschildert habe.
Wenn du jetzt meinst, wir sind im Mittelalter gelandet, dann möchte ich mit diesem Satz meine Ausführungen beenden:
Die Entscheidung, was du bereit bist zu glauben, wird dir niemand abnehmen. Aber es wird dir auch niemand abnehmen, die Konsequenzen dafür zu tragen.
Du hast immer die Entscheidungsgewalt!
Der Herr segne und behüte dich!
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