(17) Schlaf gut !


"Der Schlaf ist ein kurzer Tod, der Tod ein langer Schlaf"

(Platon)

Wir alle wissen, dass Schlaf  ein wichtiger Teil unserer Existenz ist.  Er ist nicht nur für die körperliche Erholung notwendig, sondern auch für die Regeneration des gesamten Körpers. Denn wenn wir schlafen, finden in unserem Körper viele komplexe Vorgänge statt: Informationen, die wir am Tage aufnehmen, werden während des Schlafes verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert. Wachstumshormone werden ausgeschüttet, die  das Wachstum der  inneren Organen, Muskeln und  Knochen unterstützen. Blutdruck, Puls und Atemfrequenz sinken und der Herzschlag verlangsamt sich. Die Immunabwehr wird gestärkt, die Energiespeicher werden aufgefüllt, Abbauprodukte abtransportiert und neue Proteine gebildet. Und Nervenzellen reparieren Schäden am Genom. Alles ganz wunderbare Abläufe, die in unserem Körper im Schlaf - und ganz ohne unser Zutun - passieren. 

Jeder lebende Organismus braucht Schlaf. Tiere schlafen, wenn auch in ganz unterschiedlichen Methoden, Zeiten, Intervallen oder Umgebungen. Se schlafen aufrecht oder kopfüber, Vögel schlafen bei ihrem Flug und  bei manchen Meeressäugetieren schläft eine Seite des Gehirns, während die andere Seite wach bleibt. Selbst Pflanzen schlafen, auch wenn ihre "Ruhephasen" nicht mit jenen der Tiere und Menschen zu vergleichen sind.

Foto: Veer

 Schlaf ist der kleine Bruder des Todes!

Dieser Ausspruch hat mehrere Väter. Man schreibt ihn Arthur Schopenhauer zu, aber schon Homer  (ca. 850 v.Chr.) soll ihn verwendet haben. Und auch Buddha nannte den Schlaf den kleinen Tod. Mein eigentliches Thema aber ist nicht  der Schlaf, mit dem jedes lebende Wesen konfrontiert ist,  sondern ich möchte mich mit zwei weiteren Aspekten, die mit Schlaf in Verbindung stehen, beschäftigen. Der eine befasst sich mit der Frage, ob es einen "ewigen" Schlaf oder ähnliches gibt, also was nach unserem Tod mir uns geschieht, und der zweite ist die Frage, ob wir in diesem Leben "schlafen" oder wach durchs Leben gehen.

Bei  Begräbnissen in unseren Breitengraden hört man immer wieder die Worte: Schlaf wohl! Ruhe in Frieden!  Damit setzt man wohl voraus, dass der Mensch in einen tiefen Schlaf sinkt, sobald gestorben ist. Aber, ist das auch wirklich so?  Woher nimmt man diesen Glauben? Selbst in christlichen Kreisen gehen die Meinungen darüber, was nach dem Eintritt des Todes passiert, auseinander.  Schläft der Mensch zwischen der Zeit des leiblichen Todes und der Auferstehung bzw. dem endgültigen Gericht oder gibt es einen Bewusstseinszustand, der weiter existiert, auch wenn das körperliche Leben aufgehört hat? 

Ich möchte zunächst ein wenig auf die unterschiedlichen Glaubensüberzeugungen der anderen Religionen eingehen, was ihre Ansicht nach passiert, wenn wir Menschen unseren Lebensweg beendet haben. 


IM ISLAM wird der Mensch bereits im Sterbeprozess von Engeln über seine guten und schlechten Taten aufgeklärt. Das Leben ist als eine Zeit der Bewährung zu betrachten, die dem Menschen von Gott gegeben wird. Nach dem Tod gelangt er in eine Zwischenzeit (barzah), die ihm mit einer Barriere die Rückkehr in das irdische Leben versperrt. Hier erwartet ihn ein erster kurzer Prozess, der ihm anhand eines vorläufigen Urteils eine Vorstellung davon vermittelt, was weiterhin mit ihm geschehen wird. Die Seelen der Menschen werden von den Körpern getrennt und vom Todesengel Azra’il zu Gott gebracht. Seelen, deren Lebenswandel in der Vorverhandlung von Gott als gerecht bewertet wird, kehren in den Körper zurück und gelangen direkt ins Paradies. Sie können dem letzten Gericht gelassen entgegensehen. Die anderen müssen auf das Gericht mit unbekanntem Ausgang warten. Laut mythologischen Beschreibungen können Menschen mit einem guten Lebenswandel von ihrer Grabstätte aus in das ihnen offen stehende Paradies schauen, während die Frevler aus ihrem unterirdischen Abgrund durch einen schmalen Spalt auf die für sie geöffnete Höllenpforte sehen müssen. Der Leichnam wird  nur in einem Leichentuch begraben, in Österreich muss die Bestattung aufgrund der Sargpflicht jedoch im Sarg erfolgen. Die Ausrichtung des Toten erfolgt in Richtung Mekka.


In den hinduistischen und buddhistischen Traditionen findet sich  der Glaube an eine Wiedergeburt.  Die Wiedergeburt dient auch als Erklärung für Phänomene des menschlichen Lebens wie beispielsweise Erinnerungen, die nach dieser Vorstellung nur aus früheren Leben stammen können. Wie im Buddhismus ist in den verschiedenen Strömungen des Hinduismus das menschliche Leben eines in einer langen Reihe von Leben. Diese Reihe setzt sich fort, solange der Mensch nicht aus dem Kreislauf erlöst wird. Der Tod stellt also einen Übergang zur karmischen Bearbeitung seines Schicksals und zu einem nächsten Leben dar. Die Bestattung des Verstorbenen wird mit umfangreichen Riten begangen.

Der gläubige Hindu soll sich zum Sterben in die heilige Stadt Varanasi am Ganges aufmachen. Im hinduistischen Glauben ist die völlige Auslöschung des Körpers die Voraussetzung zur Befreiung der Seele. Es heißt, dass ein Tod und eine Bestattung am heiligen Fluss Ganges den Kreislauf von Geburt, Tod und Wiedergeburt durchbrechen kann. Varanasi gilt als Hauptstadt des Todes. Alte und Kranke aus dem ganzen Land kommen hierher, um zu sterben. Die Verbrennungsplätze mit den Scheiterhaufen aus Holz sind direkt am Ufer des heiligen Flusses - mitten im Zentrum der Stadt. Tausende Priester, Bootsleute und Bestatter leben vom Tod.

Anderswo wird der Sarg in einen Einäscherungsraum gebracht. Nachdem die Verbrennung beendet ist, füllt man die Asche in eine prachtvolle Urne. Nicht verbrannte Knochen werden mit Essstäbchen eingesammelt. Anschließend fährt die Familie in eine Pagode, um die Asche in einem Urnengrab beizusetzen.

Der Tod im Hinduismus ist vielfältig. Es existieren mehrere Nachtod-Vorstellungen nebeneinander. Und zum Teil sind sie - zumindest aus westlicher Sicht - nicht miteinander vereinbar.


Im Buddhismus gibt es zwar  keine „wandernde Seele“ wie im Hinduismus, an der Reinkarnation besteht im Buddhismus jedoch kein Zweifel, denn die geistige Reinigung des Bewusstseins bedarf auch nach buddhistischem Glauben vieler Leben, um verwirklicht zu werden.

Der Stillstand der Atmung ist für Buddhisten nicht der Tod. In dem Leichnam sind vielmehr noch Energien vorhanden, und der Geist muss noch vier Phasen bis zur Auflösung durchlaufen. Der Körper des Verstorbenen sollte daher einige Zeit, im Tibetischen Buddhismus sogar drei Tage (um einen fließenden Übergang von der Sterbephase in eine nachtodliche Phase zu gewährleisten), völlig in Ruhe gelassen werden. Er soll nicht berührt werden; so sollten z. B. auch die Augen nicht zugedrückt werden, da damit die Sterbeprozesse beendet werden. Der Lama bereitet den Sterbenden auf seinen Tod vor und begleitet ihn danach durch die sechs Zwischenstadien, die Bardos, die ihm nachträglich die Gelegenheit geben, sein Leben karmisch zu bewältigen.

Laut traditionellen Reinkarnationsvorstellungen kehrt der Verstorbene nach einer Frist von mindestens 49 Tagen in den Zwischenstadien und neun Monate, die der Schwangerschaftszeit entsprechen, ins Leben zurück. Je nach Region werden verschiedene Rituale, Zeremonien und Abschiednehmen durchgeführt.

 


Buddhisten im Tibet glauben, dass ein toter Körper nur noch eine leere Hülle ist. Daher entscheiden sie sich oft für eine Luft- oder Himmelsbestattung als Zeichen der Freiheit. Dabei verfüttern sie den toten Körper an Geier.

Bei einer Himmelsbestattung fressen Geier den Leichnam. Diese tragen dann die Überreste in den Himmel. Somit ist die Bestattungsart eine Variante der Luftbestattung.  Das Bestattungsritual findet ausschließlich in Asien statt. Im buddhistischen Tibet ist es ein fester Bestandteil der Kultur. Weiter wird es auch in Persien sowie Indien praktiziert. In der Mongolei ist es bekannt, aber inzwischen hat sich dort die Erdbestattung durchgesetzt.


Und viele weitere Kulturen haben eigene, für unsere Vorstellungen manchmal recht seltsame  Glaubensvorstellungen. So wird bei den Aborigines die Sterblichkeit des Menschen als Folge eines groben Fehlverhaltens verstanden. Die Ahnen der Schöpfungsperiode sollen noch im Besitz des ewigen Lebens gewesen sein. Doch durch Bosheit, Dummheit und Gier verloren die Menschen das Geschenk der Unsterblichkeit, das seither nur noch der Mond besitzt. Für die Aborigines bildet der Tod den eigentlichen Höhepunkt des Lebens, ist doch erst durch ihn der Eingang in das eigentliche Leben und die spirituelle Verbindung mit der Traumzeit möglich. Dieser Übergang wird bereits zu Lebzeiten durch die verschiedenen Initiationsriten schrittweise vorbereitet. Es gibt eine Vielzahl von Trauerritualen in Australien, die regional sehr unterschiedlich sind. Der Körper des Verstorbenen wird sehr bald in seinem traditionellen Land bestattet, verbrannt oder auf einer Plattform der Verwitterung ausgesetzt. Oft werden die Langknochen zerschlagen, die Gelenke gebrochen oder die Kniescheiben entfernt. 


Die Igorots sind ein indigenes Volks, das auf philippinischen Inseln lebt. Sie  wollen nach ihrem Tod  nicht unter der Erde liegen, denn sie glauben, dass die Seele der Toten unter der Erde erstickt. Die Seele der Verstorbenen soll kommen und gehen können, wie sie möchte. Während der Totenwache wird der Verstorbene auf einen so genannten Totenstuhl gesetzt. In hockender Position, wie vor der Geburt im Mutterleib, wird danach der Leichnam in ein Tuch gehüllt und zur Grabstätte getragen. In hockender Position, mit angezogenen Knien, wird er dann in einen Holzsarg gelegt. Erfolgt die Beisetzung an einer Felswand, wird oft auch noch der Totenstuhl daneben gehängt.


In den letzten Jahrzehnten häufen sich Berichte über  sog. "Nahtoderfahrungen", die immer wieder von einem Tunnel erzählten und von einem Licht und Wärme und einem wundervollen Zustand, den man nicht mehr verlassen möchte.  Die Schweizerin Elisabeth  Kübler-Ross gilt als die Begründerin der modernen Sterbeforschung. Sie war felsenfest davon überzeugt, dass es beim Tod nur um einen Übergang in eine andere Existenz gehe, wo es keine Angst und keinen Schmerz gebe. Sie meinte sogar, dass der Tod die schönste Erfahrung des Lebens sei. Die Psychiaterin war sich sicher, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, dass Bewusstsein und Seele auf einer anderen Ebene weiterexistieren.
"Es gibt keinen Tod. Der Tod ist nur ein Übergang in eine andere Frequenz und ein wunderbares Erlebnis. Das Leben ist viel schwerer als der Tod. Die Angst vor dem Tod ist unbegründet." Als es allerdings zu ihrem eigenen Sterben kam, nachdem sie mehrere Hirnschläge erlitt, die ihren Körper gelähmt und sie ständige Schmerzen hatte, war es mit ihrer Überzeugung nicht mehr sehr weit her. Sie wehrte sich vehement, zu sterben. Aber warum wohl, wenn Sterben doch das Schönste ist ?


Und wenn  du katholisch bist, dann hast du sicher folgendes gehört oder schon als Kind im Religionsunterricht gelernt: 

Wer sein Leben in Liebe vollendet hat, wird sofort in den „Himmel“ aufgenommen, um in der Gemeinschaft mit Gott ewig glücklich zu sein. Aber auch ein Mensch, dem zum Zeitpunkt seines Todes noch manch Böses anhaftet, kann sein ewiges Glück finden, wenn er in seinem Innersten für Gott offen ist. Gott wird ihn von den Resten des Bösen befreien. Katholischer Glaube nennt diesen schmerzhaften, aber heilsamen Vorgang „Läuterung“. Im Deutschen gibt es dafür auch das missverständliche Wort „Fegefeuer“. Gemeint ist: Das Feuer der Liebe Gottes vermag die Verstorbenen zu reinigen und zu vollenden. Auf diesem Weg zur vollen Gemeinschaft mit Gott dürfen wir die Verstorbenen mit unserem Gebet, besonders in der Feier der Eucharistie, hilfreich begleiten.

(Diese Aussage habe ich der Internetseite: https://www.katholische-kirchesteiermark.at/portal/glaubenfeiern/glaubenswissen/unserglaube/sterbenundewigesleben/article/179.html  entnommen. )

Auch wenn sich die traditionellen Kirchen, also die Katholiken, die  Protestanten, die Orthodoxen  auf das WORT berufen, so haben sie dennoch  ihre eigenen Lehren hinzugefügt, die sich aus der Bibel nicht ableiten lassen.

In den Sprüchen 30, 6 steht folgender Satz: "Alle Rede Gottes ist geläutert. Ein Schild ist sie denen, die bei ihre Zuflucht suchen. Füge seinen Worten nichts hinzu, damit er dich nicht überführt und du als Lügner dastehst."


Die Glaubensvorstellungen der nichtchristlichen Völker, der Religionen und der menschlichen Weltanschauungen beruhen auf ihren eigenen Grundsätzen, aber JESUS CHRISTUS ist der EINE und der EINZIGE, der den Tod überwunden hat, nachweislich auferstanden ist  und uns mit großer Klarheit  und Bestimmtheit durch seinen heiligen Geist die letztgültigen Prinzipien  hinterlassen hat. In der Bibel finden sich zahlreiche Hinweise, was mit dem Menschen passiert, wenn er diese Erde verlassen hat. Diese Hinweise sind nicht immer leicht zu verstehen. Ich gebe zu, dass es auch mir nicht ganz klar ist, wie genau das Zwischenstadium zwischen Tod und Gericht abläuft. Wenn man  die Aussagen des Alten und des Neuen Testaments vergleicht, dann erkennt man, dass es Unterschiede gibt zwischen den Gläubigen (und Ungläubigen) des Alten Testaments und jenen seit  Jesu Anwesenheit auf Erden. 

Die Bibel berichtet, dass Gläubige und Ungläubige des Alten Testaments nach ihrem  Tod in den Hades oder Scheol gehen. Sie liegen in den "Tiefen der Erde", oder auch im "Schoß". Dort gibt es zwei Abteilungen. Die für die Gerechten, sie sind in "Abrahams Schoß" und die für die Ungerechten, sie sind in der Hölle, die auch als Abadon, Grube oder Ort der Qual bezeichnet wird.  

Zwischen diesen beiden Bereichen gibt es keine Möglichkeit, hinüber zu gehen. Jesus erzählt in Lukas 16, ab Vers 19, folgende Geschichte, die diesen Zustand sehr gut verdeutlicht. Es ist die Geschichte vom reichen Mann und vom armen Lazarus (damit ist nicht jener Lazarus, der Freund von Jesus) gemeint, sondern ein Mann gleichen Namens). Beide starben. Und während der Arme von den Engeln in "Abrahams Schoß" getragen wurde, schlug der Reiche seine Augen im Hades (im Totenreich) auf und sah Lazarus bei Abraham.  Er rief zu Abraham, er möge sich seiner erbarmen und er möge Lazarus senden, dass er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und seine Zunge kühle, denn er leide Pein in dieser Flamme.  Die Geschichte geht damit weiter, dass Abraham u.a. sagt: "Und zu diesem allen ist zwischen uns und euch eine große Kluft festgelegt, damit die, welche von hier zu euch hinübergehen wollen, es nicht können, noch die, welche von dort zu uns herüberkommen wollen".  Sie alle bleiben dort bis zum Jüngsten Gericht, wo sie wohl ein gerechtes Urteil erwartet. 

Das bedeutet schon einmal, dass sie nicht schlafen, sondern weiter mit einem Bewusstsein ausgerüstet sind. 

Die Bibel spricht zwar des Öfteren von Schlaf. Das bedeutet vermutlich, dass die Toten nicht in der Lage sind (wie es  beim Schlaf der Lebenden ist), irgendwelche Tätigkeiten auszuführen, weil der Körper hat keine Möglichkeit mehr, zu agieren. Das Bewusstsein aber bleibt aktiv .

Während sich also die Ungläubigen in beiden Fällen vor Gott verantworten  und sich einem gerechten Gericht stellen müssen, das u.a. auch "Heulen und Zähneknirschen" und die Aussicht auf ewige Qualen (wie diese aussehen mögen, entzieht sich unserer menschlichen Vorstellung) vorsieht, ist es mit den an Jesus Christus Glaubenden anders. Sie sind nach ihrer Bekehrung (Sündenbekenntnis, Buße und Bereitschaft, Jesus als den HERRN anzuerkennen und geistige Wiedergeburt)  Glieder am Leib Christi und müssen nicht durch das Gericht.  Das bedeutet, dass sie nach ihrem Tod (oder nach der Entrückung*) sofort in einen Zustand übergehen, der das "Paradies" genannt wird. Zwar warten sie auch dort, bis das Jüngste Gericht anbricht. Aber für sie geht es nicht mehr um Verurteilung, sonder "nur" noch um ihren "Lohn", der je nach Gehorsam, Taten, Liebe, Erdenwandel, usw. ausfallen wird. 

*) Siehe meinen Beitrag "Entrückt - verrückt?"

Eine Stelle im Lukas-Evangelium, Kapitel 23, ab Vers 33 berichtet von der Kreuzigung Jesu und der beiden Übeltäter, die mit ihm hingerichtet werden sollen. Während einer der "Schächer" Jesus lästert, antwortet der andere und sagt: "Auch du fürchtest Gott nicht, da du in demselben Gericht bist? Und wir zwar mit Recht, denn wir empfangen, was unsere Taten wert sind; dieser aber hat nichts Ungeziemendes getan. Und er sprach: Jesus gedenke meiner, wenn du in dein Reich kommst! Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein."

(Dieser Text ist für mich besonders trostvoll. Denn Jesu Barmherzigkeit und Gnade ist so groß, dass er die schwersten Verbrecher selbst noch in der Todesstunde "begnadigt", wenn sie Jesus als den Erlöser annehmen. Dieser Schächer hat Glück gehabt, dass er noch die Möglichkeit bekam, "umzukehren". Deshalb warte bitte nicht darauf, dass "du noch Zeit hast", du weißt schließlich nichts darüber, was morgen sein kann. Es kann jede Minute zu spät sein !!)

In diesem "Paradies" bleiben alle an Jesus Christus Glaubenden auch bis zum Gericht und werden dann mit Ihm "herrschen": "Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen; denn du bist geschlachtet worden und hast durch dein Blut für Gott erkauft aus jedem Stamm und jeder Sprache und jedem Volk und jeder Nation und hast sie unserem Gott zu Königen und Priestern gemacht, und sie werden über die Erde herrschen." (Offb. 5,9-10)

Und ein letzter Gedanke:

Auch viele Gläubige (Christen)  schlafen - leider! Das ist im geistlichen Sinne gedacht. Paulus mahnt die Römer: "Und dies tut als solche, die die Zeit erkennen, dass die Stunde schon da ist, dass ihr aus dem Schlaf aufwacht; ....Die Nacht ist weit vorgerückt und der Tag ist nahe..."

 Und an die Epheser (5,14)  schreibt er: "Wache auf,  der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, und der Christus wird dir leuchten!" 

So sollte meine Überschrift über diese Ausführungen eigentlich nicht  "Schlaf gut" lauten, sondern "Wach auf, der du schläfst".


Gott segne dich!

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