(8) Unser menschliches Herz


Die Anatomie des menschlichen Herzens:

Ein Wunderwerk!

Unser Herz ist ein kräftiger Hohlmuskel, der im Brustkorb hinter dem Brustbein liegt. Es versorgt Organe und Gewebe laufend mit Blut – und damit mit lebensnotwendigem Sauerstoff und Nährstoffen. Es ist der Motor unseres Blutkreislaufs, der täglich ca. 8.000 Liter Blut durch den Körper pumpt. Es ist der Atem, der dieses Hightech-Wunder in Bewegung setzt. Wir atmen ca. 720 x pro Stunde, also 17.280 x am Tag und in einem Jahr kommt man auf über 6 Millionen Atemzüge.

Das Herz ist also der Motor dieses Transportsystems, das mit seiner Tätigkeit die Durchblutung aller Organe und Zellen sichert.

 

Was aber bedeutet unser Herz für Gott?

 

Es gibt unzählige Stellen in der Bibel, in denen das menschliche Herz  erwähnt wird. Für Gott ist es der zentrale Punkt, in dem unsere Gesinnungen, unsere Emotionen, unsere Entscheidungen, unsere Motive angesiedelt sind und von wo aus unser Denken und unsere Handlungen entstehen.

Die Wissenschaft ist der Überzeugung, dass Religion im Gehirn entsteht, weil die religiöse Praxis von gläubigen Menschen eine Leistung des zentralen Nervensystems ist. Sie macht es auch daran fest, dass bestimmte Gehirnareale bei der Ausübung von Religion, Gebet oder Spiritualität gerade besonders aktiv sind. Nachdem das menschliche Gehirn in der Bibel kaum Erwähnung findet, das Herz aber immer wieder zum Ausdruck kommt, ist mir ein  - vielleicht naiver - Vergleich in den Sinn gekommen, nämlich dass das, was aus dem Herzen kommt, über das Gehirn, (also die Schaltstelle) geleitet wird, das dann die entsprechende "Ausführung" veranlasst. Könnte man im weitesten mit einem Computer vergleichen,  wobei das Gehirn sozusagen die Hardware (also den Prozessor) darstellt und das Herz die Software, die wir  bedienen können und die unserem Einflussbereich unterworfen ist. Ich gebe zu, ein nicht sehr gelungener  und vielleicht ein wenig naiver Vergleich, aber so ist  er mir halt  in den Sinn gekommen. 

Für Gott ist unser Herz der zentrale Punkt.  Er beobachtet es genau, er ermahnt uns, es rein zu halten und unser Herz nicht zu verhärten. Wenn du dich mit den Augen Gottes betrachtest (und die Bibel gibt dir darüber in unzähligen Stellen Auskunft), dann wirst du erkennen, dass dieses Herz  trügerisch ist, böse, unwillig, widerspenstig, störrisch, unrein, übermütig,  hart ist. "Trügerisch ist das Herz, mehr als alles und unheilbar ist es. Wer kennt sich mit ihm aus?" (Jer. 17,9-10)

 

Zurückzuführen ist diese Tatsache darauf, dass wir in einer "gefallenen" Welt" leben, seit unsere Stammeltern   gegen Gott ungehorsam wurden, der ihnen das Höchste geschenkt hatte, das für uns Geschöpfe möglich war: Seine  uneingeschränkte, liebende, sorgende Gegenwart!  Seither sind wir mit unserer Geburt "gefallene" Wesen. Ich vergleiche es auch gerne mit einer schweren Erbkrankheit, die von den Eltern an ihre Kinder weitergegeben werden.

Jemand hat einmal zu mir gesagt, als ich ihm diese Tatsache vor Augen hielt:  "Was kann ich denn dafür? Es war nicht meine Entscheidung, auf die Welt zu kommen!" Stimmt! Auch der Mensch, der mit der Erbkrankheit leben muss, kann nichts dafür. Aber im Unterschied zu ihm, können wir etwas gegen unseren Status unternehmen: Wir können tatsächlich in Erfahrung bringen, dass mit Jesu Tod am Kreuz für jeden von uns, die wir uns entscheiden, dieses unfassbare und unverdiente Geschenk im Glauben anzunehmen, all unsere Sünden gesühnt sind,  dass der "Fluch" aufgehoben ist und wir diesen Erdenweg  beenden werden mit der unumstößlichen Sicherheit, in einer Ewigkeit weiterleben zu dürfen,  die derzeit noch unsere menschliche Vorstellungskraft übersteigt.

Gott will der Lenker unseres Herzens sein. Um sich von dieser einfachen Tatsache überzeugen zu lassen, bedarf es jener Entscheidung. Wie diese Entscheidung aussieht, darüber bin  ich in meinem Kapitel (9) "Die wichtigste Entscheidung deines Lebens " näher darauf eingegangen.

 


Der HERR sieht nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der HERR sieht auf das Herz (1.Sam.16,17)

 

Mehr als alles, was man sonst bewahrt, behüte dein Herz!
Denn in ihm entspringt die Quelle des Lebens. (Spr.4,23)

 


Gott liebt und sehnt sich nach  "zerbrochenen" Herzen. Damit meint er Herzen, die bereit sind, sich selbst so zu sehen, wie sie wirklich sind, sündhafte Wesen, eigensinnig, eigenmächtig. Die erkannt haben, dass sie nichts von sich selbst aus tun können, die sich demütig beugen und wissen, dass sie   in allem und jederzeit auf Gott angewiesen sind. Und die bereit sind, IHM zu vertrauen, auf IHN zu hören  und IHM zu folgen.

 

So möchte ich mit dir gemeinsam beten:

"Erschaffe in mir, o Gott, ein reines Herz und erneuere in mir einen beständigen Geist. (Ps. 51,12)


Ich wünsche dir den reichen Segen Gottes!

Du findest viele andere Artikel im Internet unter christablog.at

Und wenn du mir schreiben willst oder einen Kommentar zu meinen Artikeln abgeben möchtest, schreib mir gerne  an meine e-mail-Adresse:  christablog.gmx.at