"Geht ein durch die enge Pforte; denn weit ist die Pforte und breit der Weg, der zum Verderben führt, und viele sind, die auf ihm hineingehen.
Denn eng ist die Pforte und schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind, die ihn finden (Mt. 6,13-14)
Blaise Pascal war einer der bedeutendsten Naturwissenschaftler des 17. Jahrhunderts. Er war ein französischer Mathematiker, Physiker und Philosoph und gilt als einer der einflussreichsten Denker der Neuzeit aufgrund seiner Beiträge zur Entwicklung der mathematischen Wahrscheinlichkeitstheorie und dem Entwurf der mechanischen Rechenmaschine. Im Alter von 16 Jahren hatte er bereits einen neuen Satz über Kegelschnitte entwickelt, der sogar die Aufmerksamkeit von René Descartes auf sich zog. Er beeindruckte seine Zeitgenossen weiterhin mit seinen Erfindungen und seinen Beiträgen zum Verständnis von Hydrostatik und der Erfindung der hydraulischen Presse.
1654 kam Pascal zum Glauben an Jesus Christus. Wie es seine Art war, überlegte sich Blaise Pascal eingehend diese Entscheidung. Er kam zu dem Schluss, dass sich jeder vernünftig denkende Mensch für Jesus Christus entscheiden müsste, selbst wenn die Chancen für die Richtigkeit der christlichen Lehre nur 50:50 stünden. Er formulierte seine Erkenntnis folgendermaßen:
"In diesem Spiel, das wir Leben nennen, muss jeder Mensch eine Wette eingehen. Bei jeder Wette gilt ein Einsatz. Der Mensch muss sein Leben entweder auf die Behauptung setzen, dass die christliche Lehre wahr ist, oder auf die Behauptung, dass sie nicht wahr ist. Wenn der Mensch diese Wette nicht eingeht, setzt er automatisch auf die Möglichkeit, dass sie nicht wahr ist.
Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich für den christlichen Glauben: Liegt er richtig mit seiner Annahme, hat er alles zu gewinnen, liegt er mit seiner Annahme falsch, hat er nichts zu verlieren.
Nehmen wir an, ein Mensch entscheidet sich gegen den christlichen Glauben: Liegt er mit dieser Annahme richtig, hat er nichts gewonnen; liegt er aber mit dieser Annahme falsch, hat er alles verloren."
Und er führt weiter aus: "Ihr sagt, es gibt keinen Gott. Ich sage: Gott existiert. Es steht also unentschieden! Wenn ihr recht habt, und es gibt wirklich keinen Gott, was wäre dann mit mir? Eigentlich nichts! Ich würde sterben, und alles wäre vorbei. Ich hätte hier vielleicht nicht alles ausgekostet, was man als unverzichtbar hinstellt. Aber ist das ein so großer Verlust? Wenn es aber Gott gibt, dann wäre alles, wirklich alles, für euch verloren! Ihr würdet sterben und müsstet dann vor Gott Rechenschaft ablegen. Oder glaubt ihr, dass sich Gott eure Ignoranz seiner Person gefallen lässt? Ihr habt dann zwar hier alles mitgenommen und trotzdem alles verloren."
Seither gilt diese pascalsche Wette als ein berühmtes Argument für den Glauben an Gott.




Laut dieser Schlussfolgerung von Pascal heißt der logische Schluss: Wenn es einen Gott gibt, dann gilt ALLES, ihn nicht zu verpassen!
Jetzt magst du sagen: "Aber ich glaube doch eh an Gott, ich bemühe mich, ein aufrichtiges Leben zu führen, ich betrüge nicht und versuche, ehrlich durchs Leben zu gehen. Ich spende für Licht ins Dunkel und gehe zu Ostern zur Fleischweihe und zu Weihnachten in die Christmette".
Lass dir sagen, dass du damit auf jenem breiten Weg unterwegs bist, wie ihn Jesus (zitiert am Anfang dieses Berichtes) beschrieben hat. Denn, wenn du wirklich an Gott glauben würdest, dann würdest du dich nicht mit dem zufrieden geben, von dem DU annimmst, dass es so in Ordnung ist.
Beginne einfach einmal, dich zu fragen, ob Gott so ist, wie du ihn dir vorstellst, oder vielleicht ganz anders? Wer ist er? Wie ist er? Was will er von uns Menschen? Was will er persönlich von mir? Ist sein Wort für mich höchste Autorität? Will ich mich diesem Wort unterordnen? Oder soll er mich einfach in Ruhe lassen, weil eh alles ganz gut ist, so wie es ist?
Glaub mir, ich weiß, dass dies Fragen sind, denen du dich nicht bereitwillig stellen willst. Du fühlst dich eh gut in deiner eigenen Vorstellung von Gott oder überhaupt von dem Bild, das du dir vom Leben an sich und deiner Existenz machst und du willst dir nicht vorstellen, nach einer anderen Pfeife tanzen zu müssen als nach deiner eigenen. Nur ist es halt so, dass der Zeitpunkt kommen wird, an dem du dich rechtfertigen wirst müssen.
Mein Wunsch für dich ist: Mach dich auf die Suche! Sieh bitte alles, was ich hier schreibe, als mein Verlangen an, dich auf einen Weg zu locken, der dir in dieser von Krisen geschüttelten Welt eine Hoffnung schenkt, die dich frei macht und dich leben lässt.
Damit du dir nicht einmal sagen lassen musst: "Denn ihr habt euch um den Preis eures Lebens geirrt " (Jer.42,20)
Der Herr segne dich!
Du findest viele andere Artikel im Internet unter christablog.at
Und wenn du mir schreiben willst oder einen Kommentar zu meinen Artikeln abgeben möchtest, schreib mir gerne an meine e-mail-Adresse: christablog.gmx.at