(2) Warum Wilhelm Busch nichts mit Max und Moritz zu tun hat

 

Als ich heute morgen darüber nachdachte, worüber ich gerne mit dir kommunizieren möchte, ist mir das Wort GLAUBEN eingefallen. Glauben heißt im allgemeinen Sprachgebrauch "etwas für möglich und wahrscheinlich halten, annehmen, meinen .." Manche wiederum behaupten:  "Glauben heißt nichts wissen".

Wenn ich so die  Menschen in Bezug auf ihre religiöse Einstellung einteilen möchte, fallen mir diese drei Arten ein:

1. Die Agnostiker: Das sind Menschen, die die Existenz eines übernatürlichen Wesens, eines Gottes oder von Göttern zwar annehmen, diese aber grundsätzlich nicht rational erkennen können.

2. Die Atheisten:  Das sind Menschen, die davon überzeugt sind, dass es keinen Gott und  keine Götter gibt.  Außerdem lehnen sie ganz grundsätzlich den Gedanken ab, dass es eine übernatürliche Macht gibt.

3. Die Gläubigen: Hier wird es schwierig! Schätzungen zufolge gibt es heute weltweit über 4.000 Religionen, Glaubensgemeinschaften und Konfessionen. Forscher und Akademiker kategorisieren die Weltreligionen im Allgemeinen in fünf Hauptgruppen: Christentum, Islam, Buddhismus, Hinduismus und Judentum. Allein bei den christlichen Konfessionen gibt es die Römisch-Katholische Kirche, die Katholischen Ostkirchen, die Anglikanische Kirche, die Altkatholiken und die sog. Freikirchen und die Protestanten, die wiederum an die 35 Untergruppierungen aufweisen, die auch wiederum weitere Unterteilungen  umfassen. Dann gibt es  die Mormonen, die Zeugen Jehovas,  die Naturreligionen, die Scientologen, die Anhänger der Theosophischen Gesellschaft, die Satanisten, die Voodoo-Anhänger, die Traumzeit der  Aboriginies, und, und, und .......(schau bei dieser Gelegenheit auch auf Artikel:  " (15) Und die anderen Religionen?"

Sie alle glauben an etwas oder an jemanden.   

Daher ergibt sich  berechtigte Fragen:  Gibt es überhaupt einen "richtigen" Glauben? Gibt es die absolute Wahrheit?  Und weil es hier ja um den absoluten Wahrheitsanspruch des  Christentums geht: Hat es allein recht  und alle anderen nicht?     

Die Antwort auf diese Fragen lautet: JA !

 

Was aber  ist Wahrheit?

Wikipedia hat dazu folgende Definition: Der Begriff der Wahrheit wird in verschiedenen Zusammenhängen gebraucht und unterschiedlich gefasst. Gemeinhin wird die Übereinstimmung von Aussagen oder Urteilen mit einem Sachverhalt, einer Tatsache oder der Wirklichkeit im Sinne einer korrekten Wiedergabe als Wahrheit bezeichnet. Im Weiteren wird unter „Wahrheit“ auch die Übereinstimmung einer Äußerung mit einer Absicht oder einem bestimmten Sinn beziehungsweise einer normativ als richtig ausgezeichneten Auffassung („truism“ oder Gemeinplatz) oder mit den eigenen Erkenntnissen, Erfahrungen und Überzeugungen verstanden (auch „Wahrhaftigkeit“ genannt). Tiefergehende Betrachtungen sehen Wahrheit als Ergebnis eines offenbarenden, freilegenden oder entdeckenden Prozesses des Erkennens ursprünglicher Zusammenhänge oder wesenhafter Züge.

 

Diese Frage hat im Übrigen auch schon Pontius Pilatus in Erwiderung auf die Bemerkung Jesu gestellt, als dieser behauptete, in die Welt gekommen zu sein, um "Zeugnis für die Wahrheit" abzulegen. Die Frage geht  unmittelbar vor der Verurteilung Jesu dem  Tod am Kreuz  voraus und bleibt unbeantwortet: Pilatus wendet sich ab, ohne auf eine Antwort zu warten.

Mit der Wahrheit ist es so eine Sache. Dieser Begriff scheint dehnbar wie ein Gummiband. Diktatoren und Machthabern ist es immer schon gelungen, mit einer  äußerst gründlichen Propagandamaschinerie das unter die Menschheit zu bringen, was sie für die Wahrheit hielten. Und siehe da, bis auf wenige Ausnahmen gelang es (und gelingt es immer noch)  die Massen  zu überzeugen. 

Ich habe zum Glück nicht in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt, aber ich weiß, dass man es geschafft hat, Millionen Menschen von den Absichten und der Rechtmäßigkeit von Kriegshandlungen zu überzeugen. Sie haben es täglich und  so lange wiederholt, bis der Großteil ihnen alles glaubte. Heute ist es noch einfacher. Es gibt Medien, die jede Nachricht in jede Wohnung bringen. Niemand kann oder will den Wahrheitsbeweis überprüfen, den meisten ist es auch egal. Und häufig ist nicht bekannt, dass und welche Interessen hinter bestimmten Meldungen stehen. Die Medien beeinflussen uns auf sehr subtile Weise und wer nicht selbst auf die Idee kommt, vieles zu hinterfragen, läuft ungeprüft mit dem Strom mit. 

Deshalb meine ich, dass es sich lohnt, den Dingen auf den Grund zu gehen, vor allem, was den Glauben betrifft. Denn es könnte sein, dass du dann der Wahrheit auf die Spur kommst. Zu beginnen, die Bibel unvoreingenommen und vorbehaltlos zu lesen, wäre der erste Schritt - und der einzig richtige. 

 

Nun komme ich zu meiner Überschrift, zu Wilhelm Busch.  Dieser Wilhelm Busch ist natürlich nicht jener, der den Max und Moritz geschrieben hat, sondern er war ein einfacher Pastor im Ruhrgebiet. Er hat ein weltweit bekanntes Buch geschrieben "Jesus, unser Schicksal". Es  ist eines der Bücher, die mein Glaubensleben am Anfang so richtig "angekurbelt" haben.  So hat er gleich am Anfang folgendes über  Glauben geschrieben:

 

Ich war einmal in Berlin auf dem Flughafen "Tempelhofer Feld". Ehe wir zum Flugzeug konnten, mussten wir noch einmal durch die Passkontrolle. Vor mir steht so ein großer Herr - ich sehe ihn noch vor mir: so ein zweistöckiger, mit einer großen Reisedecke unterm Arm - und reicht dem Beamten eilig seinen Pass. Und da sagt der Beamte: "Moment mal! Ihr Pass ist abgelaufen!" Der Herr erwidert: "Nun seien Sie mal nicht so kleinlich. Hauptsache, ich habe einen Pass! "Nein", erklärt der Beamte fest und bestimmt, "Hauptsache, Sie haben einen gültigen Pass!"

Und genauso ist es mit dem Glauben: Es kommt nicht darauf an, dass ich überhaupt einen Glauben habe, oder dass ich irgendeinen Glauben habe. Fast jeder hat einen. Neulich sagte mir einer: "Ich glaube, dass zwei Pfund Rindfleisch eine sehr gute Suppe geben." Das ist ja auch ein Glaube - wenn auch ein dünner, Sie verstehen! Es kommt nicht darauf an, dass Sie irgendeinen Glauben haben, sondern es kommt darauf an, dass Sie den richtigen Glauben haben, einen Glauben, mit dem man leben kann, auch wenn's sehr dunkel wird, der Halt gibt auch in großen Versuchungen, einen Glauben, auf den man sterben kann. Das Sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens!

Es gibt nur einen richtigen Glauben, mit dem man richtig leben und richtig sterben kann: Das ist der Glaube an JESUS CHRISTUS, den Sohn Gottes. .... Über Gott kann man stundenlang diskutieren. Der eine stellt sich Gott so vor, der andere anders. Aber Jesus ist kein Diskussionsgegenstand. Und ich sage Ihnen: Nur der Glaube an Jesus, den Sohn Gottes, ist ein rettender und seligmachender Glaube, mit dem man leben und sterben kann!

Und ich schließe diesen heutigen Beitrag noch einmal mit demselben Satz, mit dem ich meine Einleitung (Ich über mich) beendet habe:

Ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen “ (Johannes 8,32).

Gott, der Herr, segne dich!


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