(35) Krieg und Frieden

Wir leben in einer Zeit, in der das Thema Krieg präsent ist, wie nie zuvor. Unsere Welt ist in Aufruhr. Sehen wir uns einmal  die aktuelle "Kriegslage" in unserer Welt an. Die Zahl der kriegerischen Auseinandersetzungen und Konflikte ist seit 1946 eklatant angestiegen. Lag sie damals bei lediglich 11, so liegt sie heute bei 60. Selbst im Vergleich von 2023  zu 2024 hat die politische Gewalt um 25 % zugenommen.  Und im gleichen Zeitraum wurden 37 % mehr Menschen getötet als ein Jahr zuvor. 2024 weist eine Rekordzahl von 123 Millionen Vertriebener auf.  2024 gab es  mehr als 120 bewaffnete Konflikte weltweit. Viele davon gelangen kaum in die öffentliche Wahrnehmung. So hat sich das Konfliktniveau in den letzten fünf Jahren fast verdoppelt.  Für das heurige Jahr 2025 wird ein  weiterer Konfliktanstieg um 15 % prognostiziert und soll zu etwa 20.000 Todesopfern pro Monat (!) führen. 

Eine kurze, etymologische Erklärung zum Begriff KRIEG:

Das Wort „Krieg“ (von althochdeutsch ' chreg', mittelhochdeutsch 'kriec')  bedeutet ursprünglich „Hartnäckigkeit“, „Anstrengung“, „Streit“, „Kampf“, „Bewaffnete Auseinandersetzung“. Im modernen Völkerrecht wird statt dem Begriff des Krieges die Bezeichnung "bewaffneter Konflikt" angewendet. Die Genfer Konventionen unterscheiden bewaffnete internationale Konflikte von anderen Formen gewaltsamer Konfliktaustragung, wie etwa innerstaatliche Konflikte (Angriffskriege, Eroberungskriege, Verteidigungskriege, Unabhängigkeitskriege, Sezessionskiege, Nationalitätenkonflikte, Partisanen-, Volks-, Miliz- und Guerilla-Kriege usw. usw.). Wie immer man sie bezeichnen möchte, es sind (nach moderner Definition) "zielgerichtete Handlungen einer zumeist organisierten Gruppe gegen eine andere Gruppe, die die potentielle oder tatsächliche Anwendung von Gewalt in Anspruch nimmt"  oder "Extremformen militärischer Gewalt zwischen mindestens zwei politischen Gruppen". 

„Der Krieg ist also ein Akt der Gewalt,  um den Gegner zur Erfüllung unseres Willens zu zwingen.“  (Clausewitz: Vom Kriege, Buch I, Kap.1)

Zu Beginn des Jahres 2024 haben sich die rund 12.121 weltweit vorhandenen Atomwaffen auf neun Staaten verteilt. Die beiden militärischen Supermächte, Russland und die USA, verfügen dabei über die mit Abstand größten nuklearen Arsenale: Russland über rund 5.580 Atomsprengköpfe, die USA über 5.044 nukleare Sprengköpfe. Neben den fünf „offiziellen“ Atomwaffen besitzenden Staaten USA, Russland, China, Frankreich und dem Vereinigten Königreich gibt es vier „de facto“ Nuklearwaffen führende Staaten: Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea.  Was bedeutet, dass die  Zerstörung  ganzer Erdteile durch Atomkriege  jederzeit im Bereich des Möglichen liegt. 

                                                          Anzahl der Atomsprengköpfe

Hast du schon einmal von der "Doomsday Clock" gehört? 

Es ist die sogenannte Weltuntergangsuhr, auf Deutsch oft kurz Atomkriegsuhr genannt, eigentlich „Uhr des Jüngsten Gerichts", eine symbolische Uhr der Zeitschrift Bulletin of the Atomic Scientists   (BAS, deutsch „Berichtsblatt der Atomwissenschaftler“). Sie soll der Öffentlichkeit verdeutlichen, wie groß das derzeitige Risiko einer globalen Katastrophe, insbesondere aufgrund eines Atomkrieges  (oder einer Klimakatastrophe) ist.   Die Entscheidungen trifft der BAS-Aufsichtsrat gemeinsam mit einem Sponsorenrat, in dem zurzeit (2019) siebzehn Nobelpreisträger vertreten sind.

Die Uhr spielt auf die Metapher an, es sei fünf Minuten vor zwölf, wenn ein äußerst nachteiliges Ereignis unmittelbar droht. 1947 wurde sie mit der Zeigerstellung sieben Minuten vor zwölf gestartet und seither in Abhängigkeit von der Weltlage vor- oder zurückgestellt. Im Jahr 1991, mit dem Ende des Kalten Kriegs und der Unterzeichnung der START-Verträge, stand die Uhr am günstigsten, nämlich auf siebzehn Minuten vor zwölf. Seitdem rücken die Zeiger wieder vor. Am 28. Januar 2025 teilte das Bulletin of the Atomic Scientists mit, die Uhr auf 89 Sekunden vor Mitternacht gestellt zu haben, ein neuer Spitzenwert!

Natürlich gab und  gibt es auch  Friedenszeiten (die aber nie lange anhalten oder -hielten). Tatsache ist, dass ein immerwährender Friede das für die Menschheit kein dauerhafter Zustand ist und niemals sein wird und kann, solange diese Erde besteht. Warum das so ist, möchte ich dir anhand von Gottes Wort erklären. 

Wenn du den einen oder anderen meiner Beiträge gelesen hast, dann wirst du dich vielleicht daran erinnern, dass das Kernproblem unseres Menschseins darin besteht, dass es sich von Gott getrennt hat. Mit dem Sündenfall wurde die Menschheit dem Verderben preisgegeben. Obwohl das erste Menschenpaar Gottes Gebot kannte, ließ es sich von dem Widersacher in Gestalt der Schlange verführen und die Folgen haben wir alle, die wir ihre Nachkommen sind, zu tragen. Diese Schuld des ersten Menschenpaares "vererbt" sich demnach von Generation zu Generation. Das bedeutet, die  Menschen haben keine Möglichkeit mehr, aus eigener Kraft zu Gott zurückzufinden. ER, der Herrscher und der Schöpfer des Himmels und der Erde, wollte ein nach seinem Bild geschaffenes Wesen schaffen, mit dem er in Liebe, Güte und Freude Gemeinschaft hat. Aber durch den willentlichen Ungehorsam hat die Spezies Mensch diese Gemeinschaft verspielt.  Nach dem "Sündenfall" war nichts mehr, wie es von Gott geplant war.  Er, der vollkommene Heiligkeit und Reinheit ist, der Sünde, Ungehorsam und alles, was seinen guten Geboten und der Wahrheit nicht entspricht, nicht dulden kann, musste sie aus seiner Gegenwart entfernen und sie in den Wirkungsbereich  Satans*), dem Beherrscher der Erde, entlassen. 

*) Teufel,  Beelzebub, Dämon,  Verderber, Verführer, Versucher,Diabolus, Fürst der Finsternis,  Höllenfürst, Herrscher der Finsternis, Luzifer

Und dieser Herrscher regiert in den Herzen und im Leben aller unbekehrten Menschen.  Jetzt weißt du, auf wessen Konto alles Böse, die Kriege, der Hass, der Tod  geht. Die gesamte Menschheit ist verdorben, dem Tod unterworfen, dem Unheil ausgeliefert. Einerseits ist sie es aufgrund ihrer eigenen Verdorbenheit, die durch den "Herrscher dieser Welt" gespeist wird, und  andererseits  ist es Gott, der Herr, der  es  nicht nur  zulässt, dass  es  Kriege,  Naturkatastrophen,  Leid  und  Not, Krankheit, Tod gibt,  sondern diese auch sehr häufig selbst veranlasst,  

oft als Strafe, oft als Mahnung, oft als Gericht, oft als Läuterung oder auch zur Möglichkeit einer Umkehr.

Mag sein, dass du denkst, was ist das für ein Gott, der so etwas zulässt? All das Leid, all die Not, all die Kriege?  So einen Gott brauche ich nicht! Genau das ist es, was die meisten Menschen denken. Ja, wer bist du denn, dass du mit Gott rechtest? Und dir anmaßt, den  Schöpfer allen Lebens, der  ALLES gut wollte, zur Rechenschaft zu ziehen?  Ich sag dir, was das Wort über dich sagt: 

Dein Verstand ist verfinstert und du bist entfremdet dem Leben Gottes wegen der Unwissenheit, die in dir  ist, wegen der Verstockung deines  Herzens (Eph. 4.18)

Gott braucht nicht deine Anklage, er braucht dein Herz! Er will, dass du zu ihm umkehrst und gerettet wirst. Dass du auch heute schon - in dieser kaputten Welt - Frieden erlebst, einen Frieden, der alles Verstehen übersteigt. Er will für dich sorgen, dich behüten, dich begleiten, dich erziehen und vor allem liebt er dich,  wie es kein Mensch je vermag. Und er will dich nicht ins Verderben gehen lassen,, sondern dich in die ewige Gemeinschaft mit ihm zurückbringen.

Er hat dafür seinen eigenen Sohn ans Kreuz gehen lassen, der sich freiwillig bereit erklärt hat, die Sündenschuld der ganzen Welt auf sich zu nehmen. Was diese Tat bedeutet, vermögen wir Menschen uns nicht vorzustellen. Es waren nicht allein die körperlichen Schmerzen, die Dornenkrone auf seinem Kopf, die Striemen der Peiniger und schließlich der schlimmste Tod, den ein Mensch erleiden kann, sondern diese Tat geht tiefer, viel viel tiefer. Die unvorstellbare Finsternis zu ertragen, die es erforderte, diese Menschheit zu erlösen, kann mit unserem menschlichen Verstand nicht erfasst werden. Gott aber hat ihn auferstehen lassen. Und alle Menschen, die dieses Erlösungswerk im Glauben annehmen, sind herausgenommen aus dem schrecklichen Gericht, das über all jene kommen wird, die in ihrem Hochmut verharren.

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn errettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet, wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes. 

(Joh. 3,16-18)

 Die Welt glaubt ihm nicht, sie geht nach ihren eigenen Vorstellungen, hält sich selbst für Gott. Meinst du nicht, dass der Schöpfer alles Recht hat, mit seinen Geschöpfen zu tun, was ER für richtig hält?  Und auch wenn man vordergründig meint, er müsse doch eingreifen und dem Wahnsinn ein Ende bereiten, dann sei dir gesagt: Du hast nur eine Option: Ergreif den Rettungsanker, JESUS CHRISTUS!   Noch wartet Gott Er wartet!! Er wartet auf dich! Er möchte nicht, dass irgendeiner verloren geht. Noch  ist Gnadenzeit! Noch ist der Geist Gottes da, der wirkt. Trotz Kriegen, Kriegsverbrechen, Hunger, Naturkatastrophen, Not und dem Niedergang aller christlicher Werte. Noch! Aber er wird sich entfernen und dann wird die Hölle losbrechen. Du hast es in deiner Entscheidungsgewalt:  KEHR UM !!!! Noch kannst du aufhören, zu denken, dass du ein guter Mensch bist, dass du niemandem etwas Böses willst, dass du aufrecht  durchs Leben gehst. Wenn du es nicht tust, wird Gott dir zeigen, wer du bist. Dass alles, was du je über dich gedacht hast, auf einer Lüge basiert  und dass du die Folgen tragen musst. Die Zeit wird knapp...

JESAJA, der große Prophet, lebte cirka 700 Jahre vor Christi Geburt. Und er hat vorhergesagt (Jes. 9,6) , dass Jesus Christus DER FRIEDE sein wird

"Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn uns gegeben, und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter, und man nennt seinen Namen Wunderbarer Ratgeber, starker Gott,   Vater in Ewigkeit,    FRIEDEFÜRST!

Groß ist seine Herrschaft und der Friede wird kein Ende haben ... von nun an bis in Ewigkeit .

Du siehst also, wer der Friedefürst ist. Nicht die Machthaber dieser Welt, nicht Donald Trump, nicht alle Diplomaten dieser Welt. Sie werden sagen: "Friede, Friede! Und da ist doch kein Friede (Jer. 6,14). Denn nur einer wird der Herr des Friedens sein, Jesus Christus (Mi.5,4) und nur Er ist unser Friede (Eph. 2,14) 

Am Ende dieses Beitrages möchte ich noch einmal auf den Titel "Krieg und Frieden" zurückkommen.  "Krieg und Frieden" von Leo Tolstoi ist eines der bedeutendsten  Werke der Weltliteratur, ein Klassiker, der seinesgleichen sucht.  Über 1.600 Seiten präsentiert sich Leo Tolstois Kriegsepos, dessen Handlung sich  zur Zeit der Napoleonischen Kriege von 1805 bis 1812 abspielt, als ein umfassendes Panorama  nicht nur der russischen Gesellschaft vor dem Hintergrund der Invasion der napoleonischen Armee im Jahr 1812, sondern stellt auch eine Metapher für jeden einzelnen Krieg, der je stattgefunden hat und stattfindet, dar. Er untersucht  auch  die Frage nach der Kraft, welche die Völker bewegt und sie Kriege führen lässt. Dabei setzt er sich mit Theorien und Definitionen der Geschichtsschreiber verschiedener Jahrhunderte auseinander und weitet die Betrachtung aus zu  Fragen nach dem Wesen des Menschen, seinen Möglichkeiten und  seiner Grenzen. Seine Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens möchte ich mit dir teilen: 

"Die  Antworten des Glaubens verleihen der endlichen Excistenz des Menschen immer einen unendlichen Sinn! Einen Sinn, der nicht durch Leiden, Entbehrungen oder Tod zerstört wird. Das bedeutet, dass wir nur im Glauben den Sinn und die Möglichkeit des Lebens finden können.  Ich erkannte, dass die wesentliche Bedeutung des Glaubens nicht nur in den 'Manifestationen unsichtbarer Dinge' oder in der Offenbarung liegt (dies ist nur eine Beschreibung eines der Zeichen des Glaubens); noch ist es einfach die Beziehung zwischen Mensch und Gott  (es ist notwenidg, Glauben und dann Gott und nicht Gott durch Glauben zu definieren); noch ist es eine Übereinstimmung mit dem, was einem gesagt wurde, obwohl dies im Allgemeinen unter Glauben verstanden wird. Glaube ist ein Wissen über den Sinn des menschlichen Lebens, dessen Konsequenz  ist, dass der Mensch sich nicht umbringt, sondern lebt. Glaube ist die Kraft des Lebens. Wenn ein Mensch lebt, muss er an etws glauben. Wenn er nicht glauben würde, dass es etwas gibt, für das er leben muss, würde er nicht leben. Wenn er die Illusion des Endlichen nicht sieht und versteht, wird er an das Endliche glauben. Wenn er die Illusion des Endlichen versteht, ist er gezwungen, an das Unendliche zu glauben. Ohne Glauben ist es unmöglich zu leben."

 

Gott der Herr segne dich!

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